Stell Dich doch bitte kurz vor:
Wie und wo lebst Du? Was machst Du, wen Du nicht gerade an neuen Kreationen arbeitest?
Hallo! Ich heiße Michaela Hofmann und bin Modedesignerin. Ich wohne im schönen München-Schwabing direkt am Olympiapark mit meinem Mann und meinem 7 Monate alten Sohn Tim.
Wenn ich nicht an neuen Ideen und Kreationen arbeite, dann kümmere ich mich natürlich um meinen kleinen Jungen, der gerne und viel beschäftigt werden möchte. Wir kochen dann gemeinsam, gehen spazieren oder überlegen uns Details und Motive für neue Kleider. Mit Maßband und Papier kann er inzwischen schon ganz gut umgehen ;). Damit ich fit bleibe, jogge ich gerne im Olympiapark.
Bitte stell uns Dein Label vor:
Was stellst Du her? Wann hast Du Dein Label gegründet?
Mein Label Michaela Bernhard Modedesign habe ich im Mai 2009 gegründet. Die Damenmodekollektion meines Labels besteht vorwiegend aus Jerseykleidern und -röcken mit Colourblocking-Details, die nach Kundenwunsch individualisiert und/oder in Wunschfarben angefertigt werden können. Aber auch bunt bedruckte Faltenröcke und Accessoires mit Lederelementen gehören zum Kollektionsumfang. In den Atelierräumen in München findet der gesamte Designprozess statt – von der Entwurfsskizze bis zur Anfertigung des verkaufsfertigen Kleidungsstücks oder Accessoire.
Wie kam es zu der Gründung Deines Labels? Was hat Dich auf die Idee gebracht?
Ich nähe schon seit meinem 13. Lebensjahr. Es hat mich einfach fasziniert und nie mehr wieder losgelassen selbstentworfene Kleidungsstücke nach meinen ganz individuellen Vorstellungen zu verwirklichen und zu tragen.
Nach einem vierjährigen Studium des Modedesigns in England war ich, ausgerüstet mit einem breiten Fachwissen der modernen Bekleidungskonstruktion und professionellen Fertigungstechniken, endlich bereit meine eigene Kollektion zu entwerfen und zum Kauf anzubieten. So habe ich nach langer Vorbereitung und anfänglichen Zweifeln 2009 meine langjährige Leidenschaft, die Mode, endlich zum Beruf gemacht.
Jedes Stück wird in fairer Handarbeit und mit viel Liebe in meiner Werkstatt in München angefertigt.
Hat der Name Deines Labels eine besondere Bedeutung? Wenn ja, wofür steht er?
Mein Label habe ich gegründet als ich noch nicht verheiratet war, deshalb ist es nach meinem Mädchennamen benannt. Seit meiner Hochzeit heiße ich Hofmann.
Was ist das Besondere an Deinen Kleidungsstücken?
Viele meiner Designs können individualisiert und nach Kundenwunsch angefertigt werden. Auch Wunschfarben sind möglich. Denn so wie ich mir einst als Teenager schon Stücke nach meinen Vorstellungen wünschte, möchte ich auch, dass meine Kunden von dieser tollen Möglichkeit profitieren.
Was sind Deine größten Inspirationsquellen?
Ich lasse mich gerne von Stoffen, Farben und Farbpaletten inspirieren aber auch von Architektur und der Natur. Grafische Kunst der 70er Jahre und zeitgemäße Street-Art finde ich ebenso sehr interessant. Die Idee, die mich packt und nicht mehr loslässt setze ich dann um. Ich verlasse mich hier auf mein Bauchgefühl und lasse mich einfach treiben.
Was gefällt Dir an Deiner Arbeit am besten?
Ich entwickle sehr gerne Schnittmuster. Das ist immer so spannend. Ich habe eine Idee und zeichne ein (Schnittmuster-)Konzept. Welches ich dann aus Stoff zuschneide und nähe. Dabei habe ich jedes Mal ein Kribbeln im Bauch, denn oft ist im vornherein nicht klar, wie das Design aussehen wird, sobald es am Körper getragen wird. Dann ändere ich oft noch einige Details und aktualisiere das Schnittmuster. Es ist ein schöner Entwicklungsprozess, der solange weitergeht bis ich mit dem Endprodukt zufrieden bin.
Hast Du einen Traum, den Du gerne mit Deinem Label umsetzen würdest?
Mein eigenes Label auf die Füße zu stellen und real werden zu lassen, war bereits mein großer Traum. Ich bin sehr stolz darauf, dies geschafft zu haben. Mein Label in Zukunft wachsen zu sehen, wäre daher eine schöne Weiterentwicklung dieses Traums.
Verrätst Du uns, welche Projekte Du für das kommende Jahr planst?
Ich möchte meinen Online-Shop bei Etsy.de ausbauen und auch Oberteile aus Jerseystoffen wie Langarmshirts und T-Shirts in mein Sortiment aufnehmen. Mit diesen möchte ich komplette Outfits bestehend aus Oberteil und klassischem Faltenrock anbieten. An den ersten Modellen arbeite ich bereits.
Nächstes Jahr werde ich auch bei Amazon Handmade verkaufen. Momentan warte ich damit aber noch, da meine Zeit für mein Label wegen meines Sohnes sowieso schon sehr begrenzt ist. Wenn er voraussichtlich ab Januar in die KiTa darf, bleibt mir wieder mehr Zeit für die Mode. Natürlich werde ich mein kleines Turbo-Baby dann vermissen.
Was Du uns und unseren Lesern unbedingt noch mitteilen möchtest?
Ich finde es toll, dass so viele Menschen die Pop-Up-Stores besuchen. Wir Designer freuen uns über jeden einzelnen Besucher und Interessenten. Dies zeigt uns, dass unsere Arbeit als Kreativschaffende in der heutigen Zeit Wert und Bedeutung hat. Vielen Dank dafür!